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Kirmes setzt auf Senioren

Umsatz stark gefallen

Düsseldorf (dpa). Nach drastischen Umsatzeinbußen auf den deutschen Volksfesten wollen die Schausteller mit Attraktionen für Senioren wieder mehr Geld einnehmen.

Ihre Umsätze auf den Volksfesten haben sich von 3,9 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf etwa zwei Milliarden Euro im vergangenen Jahr nahezu halbiert. Besonders betroffen seien Verlosungsgeschäfte und Kinderkarusselle, während die Gastronomie leicht steigende Umsätze verzeichnet, sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerverbandes, Albert Ritter, gestern in Düsseldorf.
»Die Menschen kommen auf die Feste, geben aber weniger aus«, sagte Ritter. Mit jährlich 178 Millionen Besuchern sei der Zustrom zu den Volksfesten in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Neben sinkenden Einnahmen machten die hohen Gebühren der Städte den Karussellbetreibern zu schaffen. »Die Kosten auf den Plätzen stehen in keinem Vergleich zu den Einnahmen«.
Damit wieder mehr Geld in die Kasse kommt, wollen die Schausteller mit neuen Angeboten vor allem ältere Kunden anlocken. So sollen sich die über 50-Jährigen bei ruhigerer Musik oder einem romantischen Abend auf der Kirmes wieder wohler fühlen.

Artikel vom 21.07.2005