Düsseldorf (dpa). Der als »König der Bankräuber« bekannt gewordene Jan Zocha muss für zwölf Jahre hinter Gitter und anschließend in Sicherungsverwahrung. Das hat gestern das Düsseldorfer Landgericht entschieden. Dem mehrfach vorbestraften Mann (38) konnten 14 Banküberfälle in den Jahren 2002 und 2003 nachgewiesen werden. Dabei erbeutete er mindestens 340 000 Euro. Zocha stand als »Nummer Eins« auf der Fahndungsliste des Bundeskriminalamtes. Wegen des Hangs zu Straftaten sei Zocha eine »Gefahr für die Allgemeinheit«, betonte das Gericht und blieb mit der Strafe nur knapp unter der Forderung der Staatsanwaltschaft von 13 Jahren Haft. Zochas Verteidiger Andreas Kerkhoff kündigte an, gegen das Urteil in Revision zu gehen. Der Rechtsbeistand des Bankräubers hatte argumentiert, Zocha sei keine Bedrohung, weil er nie scharfe Munition benutzt habe.
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