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Schwere Fragen
des Kommissars

Dietz-Werner Steck ist »Bienzle«

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Der Sizilianer Luigi Ricci wird am Stuttgarter Flughafen erschossen, nachdem er drei Monate im Allgäu bei seinem Bruder Giovanni verbracht hat. Das ist die Ausgangssituation des »Tatorts« »Bienzle und der Sizilianer«.
Bienzle (Dietz-Werner Steck) und Giovanni (Luca Zamperoni).

Sein 21. Fall führt den Stuttgarter Kommissar Ernst Bienzle (Dietz- Werner Steck) nach Wagenbrunn im Allgäu, wo Giovanni eine gut gehende Pizzeria betreibt. Was Luigi in Wagenbrunn wollte, bleibt Bienzle zunächst verborgen. Doch bestimmte Indizien weisen darauf hin, dass er mit der Mafia zu tun hatte. Ein Mordmotiv könnte auch Giovannis Schwägerin Marlene Mergenthaler (Alma Leiberg) haben, mit der Luigi ein Verhältnis hatte. Sie war nachweislich am Tatort, verließ ihn gleich nach dem Mord fluchtartig und verursachte kurz darauf einen schweren Autounfall. Als Bienzle erfährt, dass der Italiener sie verlassen wollte, wird ihm das Verhalten der jungen Frau zunehmend suspekt.
Marlenes eifersüchtiger Ex-Freund Simon Groß (Marcus Michalski) allerdings wusste nichts von der bevorstehenden Trennung. Also fragt sich Bienzle, ob Simon vielleicht aus Eifersucht seinen Nebenbuhler erschossen hat. Doch auch Marlenes Vater war nicht gut auf Luigi zu sprechen. Bienzle entdeckt bei der Mergenthalerschen Sippe bald ähnlich mafiöse Strukturen wie bei der Familie Ricci. Deren Verstrickung mit der Mafia lässt sich bald nicht mehr leugnen.
Parallel zu Bienzles Ermittlungen im Allgäu macht seine Freundin Hannelore (Rita Russek) ganz in der Nähe eine Wellness-Kur. Soll er sie dort besuchen oder nicht? Will sie ihre Ruhe haben, oder ist sie eher sauer, wenn er nicht bei ihr auftaucht? Diese Fragen machen Bienzle mindestens so schwer zu schaffen wie der Mordfall.
»Bienzle und der Sizilianer«, wieder aus der Feder von Felix Huby, diesmal mit Ko-Autor Zoran Solomun, wurde inszeniert von Hartmut Griesmayr.

Artikel vom 23.07.2005