Von Dietmar Kemper Harsewinkel (WB). In Harsewinkel (Kreis Gütersloh) ist Kinderfeindlichkeit offensichtlich kein Thema. Mit 13 Babys pro 1000 Einwohner wies die Stadt 2004 hinter Heek (Kreis Borken, 14 Säuglinge) die zweithöchste Geburtenrate in Nordrhein-Westfalen auf. Aber auch in Augustdorf ist der Nachwuchs gesichert: Mit 12,9 lebend Geborenen belegt die lippische Gemeinde in der vom Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik in Düsseldorf ermittelten Rangliste den dritten Platz. Der Baby-Boom in Harsewinkel ist unter anderem auf günstige Baugrundstücke, die gute Ausstattung mit Kindergärten und Schulen sowie auf viele private Spielgruppen zurückzuführen. In der Mähdrescherstadt leben allein 845 Babys und Kleinkinder unter drei Jahren sowie 868 Jungen und Mädchen von drei bis sechs Jahren. Schlusslicht bei der Geburtenrate im Regierungsbezirk Detmold ist die Gemeinde Hiddenhausen im Kreis Herford. Hier kamen 2004 statistisch 6,9 Babys auf 1000 Einwohner. Bei den Großstädten belegte Bielefeld mit 9,5 Geburten Platz 104, während Paderborn mit 10,2 Babys und Platz 38 deutlich besser abschnitt. 2004 wurden in Nordrhein-Westfalen 158054 Babys geboren. Den Höhepunkt bei den NRW-Geburtenzahlen markiert das Jahr 1964 mit mehr als 300000 Babys.
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