ARD, 23.00 Uhr: Zoe und Theo machen einen Wochenendausflug auf eine kroatische Insel. Mit dabei ist der kleine Artur, auf den Zoe öfter aufpasst. Zusammen schaffen sie sich auf der Insel eine Fantasiewelt.
Im Film »Pipermint ... das Leben, möglicherweise« erzählt Nachwuchsfilmemacherin Nicole- Nadine Deppé das Drama einer Geschwisterliebe, die für die Beteiligten nicht spektakulär ist, sondern eine Selbstverständlichkeit. Die 16-jährige Zoe, die aus eine Patchwirkfamilie stammt, spielt die Mutter, der 20-jährige Bruder Theo ihren Geliebten, Artur den Sohn. Am Ende ist dann zwar fast nichts Entscheidendes geschehen, aber doch vieles, das Zoe und Theo in wenigen Tagen hat erwachsen werden lassen. Luisa-Soi Kaiser, Marek Harloff und David Zohlrn stellen dieses Trio dar, Sami Frey spielt den Schriftsteller Mendel, der das kleine Drama zunächst unbeteiligt beobachtet. In weiteren Rollen sind Lenn Kudrjawizki, Myriam Muller, Sebastian Jacob und Meret Becker zu sehen, die auch für die Musik verantwortlich zeichnet. Die Regisseurin nennt ihren Film eine »leise, zarte Geschichte«. Die Frage nach Schuld außerhalb juristischer und gesellschaftlicher Regeln spielt eine Rolle, das Zusammentreffen unterschiedlicher Generationen, die Auseinandersetzung mit Heimat und Fremde. »Pipermint« läuft im Rahmen der Reihe »Debüt«, mit der die ARD jungen Regisseuren und Drehbuchautoren eine Plattform bietet. Zudem will der Sender die Nachwuchsleute an sich binden. Nicole-Nadine Deppé ist hauptsächlich im Ausland aufgewachsen. 2001 beendete sie die Film- und Fernsehakademie Berlin mit dem Film »Loreley». »Pipermint« ist der erste Langspielfilm.
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