21.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

117 Stufen bis zur schönen Aussicht

Ummelner Hortkinder erkunden den kleinen Fernsehturm und andere Bielefelder Bauten


Ummeln/Quelle (mp). Wer in Bielefeld wohnt, der sollte zumindest die Sparrenburg und einige andere, wichtige Bauwerke kennen. Dieser Meinung sind die Erzieherinnen im Hort der städtischen Kindertageseinrichtung Oberummeln, die feststellten, dass es unter ihren Schützlingen großen Nachholbedarf gibt. So entwickelten sie aus Schülerwünschen ein dreiwöchiges Ferienprogramm, in deren Verlauf die Hortkinder ihre Stadt erkunden sollten.
Nachdem die Gruppe in der vergangenen Woche schon die Schüco-Arena inspiziert hatte, die Universität, den WDR, das Landgericht und Bethel, standen jetzt die Gewächshäuser Meyer zu Bentrup auf dem Programm und ein Marsch zur Hünenburg. Von dort aus ging es nach kurzer Verschnaufpause mit belegten Brötchen gleich weiter auf den kleinen, 30 Meter hohen Fernsehturm.
»Das sind genau 117 Stufen«, stellte Sofie (8) fest. Und Philipp (7) wunderte sich, wie klein der riesige Schornstein geworden war, den er bei Meyer zu Bentrup gerade noch aus der Nähe bestaunt hatte: »Soooooo winzig, der ist ja zwischen Daumen und Zeigefinger kaum noch zu erkennen . . .«
Ansonsten genossen alle die schöne Aussicht, aber nach zehn Minuten war es ihnen da oben, 350 Meter über der Stadt, zu kalt und zu windig. Angst vor der Tiefe hatte zumindest Lucie (9) nicht: »Man weiß ja, dass das Steinmauern sind. Die gehen fast nie kaputt.«
In den kommenden Tagen fahren die Ummelner Kinder die Bielefelder Umgebung ab, besuchen Gut Wilhelmsdorf, Radrennbahn und Schildescher Stausee.

Artikel vom 21.07.2005