Nürnberg (dpa). Auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland hat im Juli die übliche Sommerflaute eingesetzt. Experten rechnen mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen um etwa 100 000 auf etwa 4,8 Millionen. Das wären 440 000 mehr als im Juli 2004. Zwei Drittel der Differenz zum Vorjahr sind allerdings auf statistische Effekte als Folge der Arbeitsmarktreformen einzustufen. Als Gründe für den saisonbedingten Anstieg nannten die Analysten deutscher Großbanken vor allem den Beginn der Sommerferien in den meisten Bundesländern, verbunden mit Betriebsurlauben in vielen Unternehmen. Notwendige Neueinstellungen würden somit erst nach den Ferien vorgenommen. Konjunkturelle Impulse sind nach übereinstimmenden Angaben am Arbeitsmarkt noch nicht erkennbar.