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Für Union und FDP wird's enger

Mitten im Wahlkampf

Berlin (dpa). Nach der Entscheidung des Bundespräsidenten Horst Köhler, den Bundestag aufzulösen, haben die beiden Bundestagsabgeordneten Werner Schulz (Die Grünen) und Jelena Hoffmann (SPD) am Freitag ihre Absicht bekräftigt, Klage beim Bundesverfassungsgericht einzureichen. Davon unbeeindruckt haben die Parteien den Wahlkampf angeheizt.»Wir holen 35 Prozent«: Wolfgang Clement.

Die SPD kündigte an, das Blatt bis zum Wahltermin am 18. September noch zu wenden. »Wir holen mehr als 35 Prozent der Stimmen«, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). Union und Grüne betonten, sie wollten eine Richtungsentscheidung in Deutschland herbeiführen. Die FDP bekräftigte ihr Nein zur Erhöhung der Mehrwertsteuer.
Nach den jüngsten Umfragen ist die Mehrheit von Union und FDP in Gefahr. In Ostdeutschland ist das Linksbündnis nach wie vor stärkste Kraft und legte bundesweit weiter zu. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut ZDF-Politbarometer auf 26 Prozent und CDU/CSU auf 43 Prozent, jeweils einen Prozentpunkt weniger als vor 14 Tagen. Die Grünen würden 10 Prozent (plus 1 Punkt) erreichen, die FDP unverändert 7 Prozent. Das Linksbündnis käme auf 10 Prozent (plus 2).
S. 4: Hintergrund/Leitartikel

Artikel vom 23.07.2005