Bielefeld (cc). 74 Jugendliche aus 21 Nationen haben im Rahmen der internationalen Jugendsprachkurse des Goethe-Instituts ihre Deutschkenntnisse aufgefrischt. Untergebracht im citynahen Jugendgästehaus, verbrachten die 16- bis 17-Jährigen 24 Stunden pro Woche im Unterricht. Um für jeden das angemessene Sprachniveau zu finden, wurden die Jugendlichen zu Beginn des dreiwöchigen Kurses mit einem Sprachtest eingestuft. Das erleichterte die Unterrichtsatmosphäre: »Ich spreche und lerne hier viel mehr als in meiner Schule«, erklärt Iselina Feduchi. Die 16-Jährige besucht in Madrid eine deutsche Schule. »Die deutschsprachige Umgebung ist natürlich ein großer Vorteil für die Schüler«, erklärte Kursleiter Udo Steves. »Dadurch sind Fortschritte in kurzer Zeit möglich.« Steves leitete den Jugendsprachkurs, der bereits im neunten Jahr hier stattfindet, gemeinsam mit fünf Lehrern und ebenso vielen Betreuern. Neben den Sprachkursen wurden jeden Nachmittag Freizeitaktivitäten wie Volleyball, Basketball, Fußball, Kanutouren, Hockey und Badminton angeboten. Die Jugendlichen waren aus Spanien, Ungarn, Amerika, Frankreich, Brasilien, Mexiko, Italien, Norwegen, Schweden und Dänemark angereist. »Es macht viel Spaß, und ich habe schon große Fortschritte gemacht«, erzählte der Spanier Joan Porta (16). Bielefeld haben die Jugendlichen durch eine Stadtrallye kennengelernt. Lange Nächte standen jedoch noch nicht auf dem Programm: Um halb zwölf mussten die Sprachschüler in ihren Zimmern sein. »Das ist schon ein wenig anders als zu Hause«, bemerkt Iselina Feduchi.
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