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»Soldaten für
den Frieden«

Feierliches Gelöbnis


Berlin (dpa). Im Gedenken an die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 hat Bundesverteidigungsminister Peter Struck gestern den Kampf um die Würde Deutschlands als ein entscheidendes Erbe der Bundeswehr bezeichnet. Beim traditionellen Gelöbnis zum 61. Jahrestag des missglückten Attentats von Offizieren auf Hitler sagte Struck in Berlin: »Der Soldat ist Soldat für den Frieden.« Norwegens Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik sagte in seiner Gelöbnisrede als ausländischer Staatsgast, der 20. Juli sei »paradoxerweise« ein Ehrentag von Offizieren, die ihren Eid gebrochen haben. Sie hätten ihre Loyalität aufgegeben, um gegen ein Verbrecherregime aufzustehen.
300 Rekruten gelobten nahe des Bendlerblocks, Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.
Im Innenhof des Bendlerblocks waren in der Nacht zum 21. Juli 1944 Widerstandskämpfer erschossen worden.

Artikel vom 21.07.2005