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Schießerei: Die Pistole
ins Gebüsch geworfen

Der Täter wird jetzt im Raum Bielefeld gesucht


Bielefeld (WB/hz). Nach der Schießerei auf der Straße Auf dem langen Kampe ist der mutmaßliche Täter Cengiz Yilmaz (29) weiter auf der Flucht. Dafür wurde Montagnachmittag, knapp vier Tage nach dem Eifersuchtsdrama unter Türken, die Waffe des Kurden bei Gartenarbeiten gefunden. Nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt lag die Pistole im Gebüsch eines Grundstücks im Bereich Feldstraße/Am Finkenbach. Der Gärtner, der den jugoslawischen Nachbau einer russischen Tokarew vom Kaliber 7,62 Millimeter entdeckt hatte, gab die Schusswaffe sofort bei der Polizei ab. Nach ersten Untersuchungen geht die Mordkommission davon aus, dass mit der Pistole von Cengiz Yilmaz geschossen wurde.
Unterdessen ist gegen den mutmaßlichen Schützen auf Antrag des ermittelnden Staatsanwaltes Klaus Metzler vom Amtsgericht Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz erlassen worden. Den per Fahndungsfoto Gesuchten, der vergangenen Donnerstag mindestens fünf Mal auf den im Auto sitzenden Landsmann Cafer O. (36) geschossen haben soll, vermutet die Kripo inzwischen im Raum Bielefeld. Wie berichtet, hatte das Opfer das Attentat leicht verletzt überlebt. Tatmotiv war offenbar Rache an Cafer O., Lebensgefährte der Ex-Freundin von Cengiz Yilmaz.Bericht Seite OWL

Artikel vom 20.07.2005