Solms (dpa). Der angeschlagene Kamerahersteller Leica hat im Streit um den Rettungsplan klagende Aktionäre scharf kritisiert. Die fünf Anfechtungsklagen von Anteilseignern seien »ein gefährliches Machtspiel zur Erwirtschaftung von geldwerten Vorteilen, das auf Kosten aller Aktionäre, Mitarbeiter und Geschäftspartner des Unternehmens ausgetragen wird«, teilte die Leica Camera AG gestern im mittelhessischen Solms mit. Weil sich die Großaktionäre angesichts dieser Risiken zunächst nicht an der lebenswichtigen Kapitalerhöhung beteiligen wollten, sei die Sanierung »nachhaltig gefährdet«. Ende Mai hatte die Hauptversammlung die Ausgabe neuer Aktien zur Aufstockung des Kapitals beschlossen.
Drucken