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Infineon-Affäre
verschleiert


München (dpa). Im Korruptionsskandal bei Infineon rückt ähnlich wie bei der VW-Affäre jetzt auch die Rolle des Aufsichtsrats in den Mittelpunkt des Interesses. »Der Aufsichtsratsvorsitzende Max Dietrich Kley hat das ganze unter den Teppich gekehrt«, meint ein Kenner des Unternehmens. Infineon-Experte Wolfgang Müller von der IG Metall kritisiert: »Man hat den Eindruck, dass die interne Kontrolle nicht funktioniert.« Die Hinweise seien offenbar früh genug da gewesen, es sei schleierhaft, warum der Konzern nicht reagiert habe. Infineon selbst räumte ein, dass die Schmiergeld-Vorwürfe gegen den zurückgetretenen Vorstand Andreas von Zitzewitz bereits seit mehr als einem Jahr bekannt sind.

Artikel vom 19.07.2005