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Neue Linkspartei

Dunkles Kapitel erhellen


Pfarrer sind in erster Linie Seelsorger und nicht Politiker. Sie verkünden Gottes Wort und nicht Parteiprogramme. Auf der anderen Seite hat sich Jesus Christus in erster Linie der Armen und der Unterdrückten angenommen. Fazit: Wenn sich Pfarrer in einer Doppelrolle politisch engagieren, vertreten sie inhaltlich nicht mehr die ganze Kirchengemeinde. Sie haben sich einseitig festgelegt und büßen an Neutralität ein. Dies wird besonders beim Werben für eine extreme politische Richtung deutlich.
Die WASG (Deutschland West) hat sich mit der SED-Nachfolgepartei PDS (Deutschland Ost) zu einem neuen Linksbündnis zusammengetan. Auch für diese neue Linkspartei engagieren sich Geistliche.
Zur Erinnerung: Die friedliche Revolution in der DDR hat ihren Anfang in den Kirchen genommen. Unter der SED hatte die Kirche gelitten. Doch bis heute hat die PDS das dunkle Kapitel der Verfolgung von Christen in der DDR nicht thematisiert. Wenn die WASG nicht von der PDS verschluckt werden will, muss sie zu diesem Thema eine klare Aussage einfordern. Ansonsten ergeht es ihr wie der Ost-SPD, die mit der KPD zur SED zwangsvereint wurde und den Grundstein für einen Unrechtsstaat legte. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 19.07.2005