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Jochen A. Modeß an alter Wirkungsstätte begrüßt

Bielefelder Orgelsommer feiert 25-jähriges Bestehen


Bielefeld (uj). Nicht erst seit Kirchenmusikdirektorin Ruth M. Seiler das Sagen hat, nimmt die Kirchenmusik einen großen Stellenwert im Profil der Neustädter Marienkirche ein. Unter ihrem Vorgänger, Jochen A. Modeß, erlangten die kirchenmusikalischen Aktivitäten in Neustadt Marien erstmals überregionale Beachtung.
Als Modeß 1983 in Bielefeld eine Kantorenstelle antrat, steckte der Orgelsommer, gerade mal drei Jahre alt, noch in seinen Kinderschuhen. Mittlerweile gibt es die beliebte Konzertreihe seit einem Vierteljahrhundert und Jochen A. Modeß ließ es sich nicht nehmen, zum 25-jährigen Jubiläum selbst ein Konzert in der Neustädter Marienkirche zu gestalten. Mit Werken von Edvard Grieg, Felix Mendelssohn Bartholdy, Eigenkompositionen sowie den damals schon überaus beliebten Improvisationen auf Zuhörerwunsch begeisterte Modeß das Publikum.
Während seines zehnjährigen Wirkens an der Neustädter Marienkirche prägte der gebürtig aus Bassum stammende Musiker das Musikleben der Stadt entscheidend mit. Vornehmlich seine Orgelkonzerte mit breitem Repertoire und besagten Improvisationseinlagen sind in Bielefeld unvergessen. 1993 wurde Modeß zm Direktor des Instituts für Kirchenmusik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald und zum Domkantor am St. Nikolai-Dom ernannt. Seither ist er auch künstlerischer Leiter der Greifswalder Bachwochen.
Als Komponist hat sich Jochen A. Modeß vornehmlich im kirchenmusikalischen Bereich einen Namen gemacht. Zuletzt komponierte er das Oratorium »Frieden« sowie die während der 51. Bachwochen uraufgeführte Marienmusik II.

Artikel vom 19.07.2005