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Schmalfeld findet den Silberpfad

Starke Orientierung

Bielefeld/Paderborn (WB/tip). Die starke ostwestfälische Fraktion der deutschen Orientierungsläufer hatte bei den World Games in Duisburg keinerlei Richtungsprobleme. Die in Bielefeld wohnende Karin Schmalfeld, die in Paderborn gerade ihr Diplom erworben hat, holte am Samstag sogar eine Silbermedaille.

Die 29-Jährige von der BSV Halle Ammendorf, die in der Leichtathletik für die ASG Teutoburger Wald startet, lief im Bottroper Stadtgarten lange Zeit sogar das Rennen ihres Lebens. Zunächst lag die Weltcupdritte des Vorjahres, die ihre hervorragenden läuferischen Qualitäten unter anderem auch im vergangenen Jahr beim 1. Böckstiegel-Lauf in Werther als Dritte bewiesen hatte, sogar auf Goldkurs. Dann aber musste sie in 37:10,1 Minuten über die Mitteldistanz (7,31 km Luftlinie) doch der Schweizerin Simone Niggli-Luder (36:44,1) den Vortritt lassen. Damit hat sich der vorbereitende Aufwand für Schmalfeld gelohnt. Für ihren Lauf bei den den World Games hatte sie sogar die Weltmeisterschaften in Japan sausen lassen. Elisa Dresen von der Bielefelder TG wurde in 42:23,2 Neunzehnte.
Hermannslaufsieger Ingo Horst aus Alsbach war in 39:18,1 Min. bei den Männern als Siebter bester deutscher Starter. Axel Fischer von der Bielefelder TG, beim »Hermann« für die SV Brackwede auch unter den besten Zehn platziert, war nach Rang 37 in 44:49,3 unzufrieden.
In der Staffel, im Orientierungslauf als »Mixed« ausgetragen, bestätigte Karin Schmalfeld ihre tolle Verfassung. Mit der zweitbesten Zeit führte sie als Schlussläuferin das deutsche Quartett auf den sechsten Platz. Ingo Horst, Elisa Dresen und Axel Fischer hatten vorgelegt.
Erwartungsgemäß schied dagegen Squasher Stefan Leifels vom deutschen Meister Paderborn SC aus. Gegen den Weltranglistenersten und Weltmeister Thierry Lincou musste sich der deutsche Einzel-Vizemeister mit 0:3 (4:9, 3:9, 1:9) geschlagen geben. »Der erste Satz war richtig gut, doch ab Mitte des zweiten Durchgangs kam ich immer eine Sekunde zu spät«, sagte Leifels. Dessen Paderborner Vereinskollegen Peter Nicol und James Willstrop (beide England) stehen dagegen in der Hauptrunde und dürfen von weiteren Erfolgen träumen.

Artikel vom 18.07.2005