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Diskussion um das Berliner Schloss

Ausstellung mit Entwürfen zur Neugestaltung im Palast der Republik


Berlin (dpa). Architekten und Künstler aus der ganzen Welt präsentieren im Berliner Palast der Republik Ideen für eine Neugestaltung des Schlossplatzes im Zentrum der Bundeshauptstadt. In der am Samstag eröffneten Ausstellung »Abriss und dann?« stellen bis zum 26. August 19 Teams ihre Ideen zur künftigen Gestaltung und Nutzung des Areals vor. Der Palast der Republik soll im Oktober abgerissen werden.
»Der Entschluss, den Palast abzureißen und das Schloss wieder aufzubauen, muss hinterfragt werden«, sagte einer der beiden Ausstellungskuratoren, Philipp Misselwitz. Es sei absurd, dass eine Entscheidung getroffen worden sei, obwohl für die Realisierung kein Geld vorhanden sei. »Mit der Ausstellung wollen wir die Diskussion um das weitere Vorgehen neu entfachen.«
In der Ausstellung sind auch Projektideen des Briten Sir Norman Foster und des Berliner Architekten Axel Schultes aus den 90er Jahren zu sehen. So schlug Foster den Abriss des Palastes vor, ohne jedoch das Schloss wieder aufzubauen. Dafür sollte über dem Areal ein mobiles Dach gebaut werden, um den Platz für Veranstaltungen nutzen zu können. Schultes wollte das Schloss wieder aufbauen - allerdings mit dem Inneren nach außen gekehrt.

Artikel vom 18.07.2005