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Sanierung von
Leica vorm Aus


Solms (dpa). Die Rettung des traditionsreichen Kameraherstellers Leica ist wieder in Gefahr. Mehrere Großaktionäre wollen vorerst nicht an der lebenswichtigen Kapitalerhöhung teilnehmen, weil gegen die Maßnahme mehrere Anfechtungsklagen laufen. Nun ist die Sanierung »nachhaltig gefährdet«. Der Vorstand schließt nicht aus, dass die Kapitalerhöhung ganz an den Klagen scheitert.
Die Leica-Hauptversammlung am 31. Mai hatte die Ausgabe neuer Aktien zur Aufstockung des Kapitals beschlossen. Es gibt mindestens fünf Klagen dagegen. Mit vier Klägern wurden Vergleichsgespräche geführt, bislang ohne Ergebnis. Mit einem Stückpreis von 1,70 sollten die 13,5 Millionen neuen Aktien knapp 23 Millionen Euro einbringen. Den Finanzbedarf bezifferte Leica auf 50 Millionen Euro. Die restlichen 27 Millionen sollten die Banken zuschießen.

Artikel vom 18.07.2005