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Schwarzenegger gibt lukrativen Nebenjob auf

Gouverneur von Kalifornien und Ex-Bodybuilder geriet wegen Millionengage unter Druck

Gouverneur mit voller Hingabe: Arnold Schwarzenegger.

San Francisco (dpa). Der Gouverneur von Kalifornien und Ex- Bodybuilder Arnold Schwarzenegger hat einen lukrativen Nebenjob mit zwei Fitness-Zeitschriften aufgegeben. »Ich gebe meine Stellung als Mit-Herausgeber auf und verzichte auf Einkünfte von den Magazinen«, teilte der gebürtige Österreicher mit.
Zuvor hatte sein Sprecher Kritik an Schwarzeneggers Nebentätigkeit noch als »viel Lärm um Nichts« bezeichnet. Der Gouverneur des US-Westküstenstaates war in dieser Woche wegen einer Millionengage als Fitness-Guru unter Druck geraten. Es war bekannt geworden, dass er für seine Nebentätigkeit als Berater und Mit-Herausgeber von »Muscle and Fitness« und »Flex« über einen Zeitraum von fünf Jahren bis zu acht Millionen Dollar (6,6 Millionen Euro) verdienen sollte. Eine kalifornische Senatorin verwies auf einen Interessenkonflikt und forderte den Republikaner auf, seine Geschäftsverbindungen mit den Magazinen abzubrechen.
Er wolle keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er mit voller Hingabe seinen Aufgaben als Gouverneur nachkomme, versicherte Schwarzenegger. Der Ex-Bodybuilder will sich nach eigenen Worten aber weiterhin für Krafttraining, Gesundheit und Fitness stark machen.
Schwarzenegger hatte sich im vergangenen Jahr gegen einen Gesetzentwurf ausgesprochen, der vorsah, Aufbaupräparate für junge Sportler an kalifornischen Schulen zu verbieten. Die beiden Fitness- Magazine beziehen einen Teil ihrer Werbeeinnahmen aus Anzeigen für leistungssteigernde Präparate. Seine beratende Mitarbeit hatte der frühere »Mister Universum« und Filmstar schon vor einem Jahr bekannt gegeben.

Artikel vom 18.07.2005