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Die Mischung macht's bei
»Ab in die Mitte!« & Co.

Anspruchsvoll, experimentell, volksnah, vergnüglich

Gummibärchen zum Brummen zu bringen oder eine lila Wolke aufsteigen zu lassen, das war für die beiden Chemiker Björn Schnatwinkel und Vanessa Werner kein Problem.
Bielefeld (bp). Fünfmal hintereinander hat die Bielefeld Marketing GmbH den Zuschlag bekommen für ihr jeweiliges Konzept von »Ab in die Mitte!«. Ob die neue Landesregierung das Programm zur Belebung der Innenstädte mit der damit verbundenen finanziellen Förderung fortsetzen wird, ist offen, aber die Bielefelder »Ab in die Mitte!«-Projektleiterin Dr. Annette Klinkert ist zuversichtlich: »Oliver Wittke als zuständiger Minister hatte als Oberbürgermeister von Gelsenkirchen auch schon mit 'Ab in die Mitte' zu tun, er weiß um den positiven Effekt, der mit solchen Aktionen verbunden ist.«
Der Effekt: die Menschen neu für ihre Stadt begeistern.
Mit »Campus: City!« und der 6. Stadtpassage (Bericht Seite Lokale Kultur) ist »Ab in die Mitte!«, das in diesem Jahr unter dem Motto »Grenzenlos - Festival der Generationen« stand, zu Ende gegangen. Es sei gelungen, anspruchsvolle und experimentelle Kultur mit volksnahen Darbietungen zu kombinieren und damit eben »alle Generationen« zu begeistern. Annette Klinkert ist sicher: »Jeder ist zu seinem Recht gekommen, ohne dass das Programm es jedem Recht machen wollte.«
Nach dem Auftakt mit Glockenspielfestival und Einkaufen bis Mitternacht seien Anfragen von Städten aus ganz Deutschland eingegangen, die Hilfestellung suchen, weil sie Ähnliches auf die Beine stellen wollen. Für die Bielefeld Marketing GmbH gehört »Ab in die Mitte!« zu den erfolgreichsten Reihen, die bislang aufgelegt wurden. Annette Klinkert: »Wir beteiligen uns auch 2006 - warum sollte 'Ab in die Mitte' nicht auch ein sechstes Mal in Bielefeld möglich sein?«

Artikel vom 18.07.2005