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In neuen Rollen die
Realität kennen lernen

NPZ: Umwelt-Planspiel hat die Testphase überstanden

Von Elke Wemhöner
und Bernhard Pierel (Foto)
Heepen (WB). Der vierte Durchlauf bringt Anne Wehmeier die Sicherheit; das Umwelt-Planspiel erfüllt die pädagogischen Anforderungen. Für die elf Mädchen und Jungen, die fünf Ferienspieltage auf dem Schelphof erlebt haben, zählt vor allem eines: es hat viel Spaß gemacht, in eine andere Rolle zu schlüpfen.

Das Naturpädagogische Zentrum Schelphof e.V. (NPZ) ist neben seiner Weiterbildungsarbeit bekannt für seine attraktiven Kurs- und Spielangebote, die den jungen Teilnehmern viel Raum zum Ausprobieren und Entdecken geben. Ganz nebenbei können sie eine Menge über die Zusammenhänge von Natur und Landwirtschaft erfahren. Im besten Falle nehmen die zehn- bis 14-Jährigen eine Menge Informationen mit, die helfen, die Realität wahrzunehmen und sich eine Meinung zu bilden.
Was sich so theoretisch und trocken anhört, ist in der Praxis geprägt von Spiel, Fantasie und Kreativität. Beim Planspiel »Einmal im Leben eine Bäuerin/ein Bauer sein« gibt es jeden Tag neue Aufgabenstellungen für vier Gruppen. Beispiel: Die Wohngemeinschaft junger Studenten sah sich plötzlich in der Situation, dass sie kein Geld mehr haben und dringend einen Job brauchen. Sie richten einen Blumenladen ein.
»Die Aufgaben sind so angelegt, dass sie auch im Klassenzimmer durchgespielt, unabhängig vom Wetter, werden können«, erläutert Anne Wehmeier. Sie hat mit Dorothea Gößling (Biologin) und Sandra Hauernherm (FH Bielefeld, Umweltpädagogik) das Konzept skizziert und ausgearbeitet In der letzten Phase unterstützt von Jürgen Birtsch (Biologe) und Sabrina Bluhm (FH Bielefeld, Sozialpädagogik). Und die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) wird das Spiel nun als Broschüre herausgeben.
Beim Ferien-Planspiel rund um die Landwirtschaft waren in der zurückliegenden Woche mit von der Partie: Tim, Frederik, Nicolas, Benjamin, Andreas, Johannes, Maike, Anne-Lena, Julian Felix, Laura Sophie und Alina

Artikel vom 16.07.2005