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Braker Straße: Tempo
30 wäre Kompromiss

Zusammenkunft von Anliegern und Planern

Von Elke Wemhöner
(Text und Foto)
Brake (WB). Die Einrichtung einer »Tempo 30-Zone« auf der Braker Straße zwischen Stedefreunder Straße und Wefelshof würde aus Sicht der Anwohner die Nachteile der Fahrbahnausweitung mildern.

Mit diesem Ergebnis ging Donnerstagabend eine rund einstündige Zusammenkunft zu Ende, zu der sich Vertreter des Bezirksamtes (Harald Daube), des Bauamtes (Dagmar Binder-Kruse), des Amtes für Verkehr (Hans-Werner Klemme) mit den Bürgern im Gemeinschaftshaus trafen. Es ging - noch einmal - um die Planung für den Bereich Waagestraße, wo sich auf dem Eckgrundstück Braker Straße ein weiterer Supermarkt ansiedeln will. Mitinitiator für dieses Gespräch im relativ kleinen Kreis - elf Braker Betroffene waren anwesend - war der Heimatverein.
Die Vorschläge der Planer für die Verkehrsführung findet bei den Anliegern, darunter zahlreiche Geschäftsleute, wenig Anklang. Sie befürchten, bei Einrichtung eines Halteverbotes an der Braker Straße, Kunden zu verlieren. Zudem erscheint ihnen die Verbreiterung der Verkehrsfläche (für die Fahrzeuge aus Richtung Bahnhof soll eine Linksabbiegerspur eingerichtet werden) wenig geeignet, in diesem Bereich ein geordnetes Miteinander von rollendem Verkehr und Fußgängern zu erreichen. Die Errichtung einer Querungshilfe nördlich der Einmündung Waagestraße ist nach ihrer Ansicht nur eine halbherzige Sache.
Nachfragen gab es auch, warum der Bebauungsplan für das Gebiet nicht an der Braker Straße endet, sondern bis an die nordöstlich Grundstück heranragt. Und was die Verwaltung zu tun gedenkt, um Abfallprobleme und den - verbotenen - Durchgangsverkehr von Lkw durch die Waagestraße, die Ladestraße und die Jütlandstraße in den Griff zu bekommen.
Diese und weitere Anregungen nahm Bezirksamtsleiter Harald Daube mit und versprach baldige Antworten. Die Antworten des Planungsamtes und des Amtes für Verkehr konnten die Anlieger nicht vollends überzeugen. Die Einrichtung einer auf 30 Stundenkilometer festgelegten Geschwindigkeitsbegrenzung stellt allerdings einen Kompromiss dar. Die Bezirksvertretung Heepen wird sich nach den Sommerferien erneut mit dem Thema beschäftigen.

Artikel vom 16.07.2005