Historische Karten sind der Hit bei den »Einheimischen«
Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). »Tanti Saluti«, »Hartelijke Groeten« oder »Muchos saludos« - Bielefeld grüßt die Daheimgebliebenen. Auf Dutzenden von bunten Ansichtskarten, die »Bielefeld/Westfalen« oder »'Sennestadt' Bielefeld« von der besten Seite zeigen. Meistens jedenfalls.
Im Buch- und Schreibwarenhandel und vor allem in der Tourist-Information im Neuen Rathaus verkaufen sich Bielefeld-Karten gut - wenn auch sicher nicht so wie in Rom oder Paris, an der Ostsee oder am Wörther See. Christiane Treder, Leiterin der Boulevard-Buchhandlung: »Wir bemühen uns, bei den Ansichtskarten-Motiven stets auf dem aktuellen Stand zu sein.« So gibt es durchaus die Bildkarte für den Arminen-Fan mit der SchücoArena, der Kunsthallen-Park zeigt sich mit allen Skulpturen, klar, dass weder Sparrenburg noch Bauernhaus Museum fehlen. 20 verschiedene Bielefeld-Ansichtskarten bietet die Tourist-Information im Neuen Rathaus an. Hans-Rudolf Holtkamp, Geschäftsführer der Bielefeld Marketing: »Das ist ein absolutes Muss.« Beliebt seien die vier Kartenmotive, die Details - zum Beispiel der Stadtmauer - abbilden. Der absolute Verkaufshit - wenn auch nicht bei Touristen, sondern bei Bielefeldern - seien historische Karten. Die stammen aus dem Bestand eines inzwischen aufgegebenen Geschäftes in der Altstadt (Busch) - insgesamt 50 verschiedene Motive in Schwarzweiß mit gezahntem Rand. Meike Bollhorst, für die Tourist-Information zuständig: »Wir haben noch einen großen Vorrat.« Außerdem in der Tourist-Information erhältlich: vier edle Karten, die »Pro Bielefeld« aufgelegt hat. Die kosten 95 Cent das Stück, »normale« Ansichtskarten 30 Cent und die »historischen« Karten 15 Cent, zehn Stück einen Euro »solange der Vorrat reicht«. Klar sei, so Holtkamp, dass die nächste Ansichtskartenauflage neue Fotos des Alten Marktes und der Altstadt nach der Umgestaltung zeigen müssten: »Wir haben die Kartenverlage bereits davon in Kenntnis gesetzt.« Für ihn steht fest: »Überholte Stadtansichten wird es nicht geben!«
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