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Vielfalt hat Zukunft

Bürger-Werkstatt brachte viele gute Ideen


Bielefeld (WB). Autos, von Brennstoffzellen angetrieben, schnurren durch die Stadt. Im Haus der Kulturen gibt es kulinarische Spezialitäten aus aller Herren Länder, die von den Bürgern gemeinsam gekocht werden. So könnte der Alltag in Bielefeld im Jahr 2050 aussehen - wenn die Teilnehmer der »Zukunftswerkstatt« richtig liegen. 60 Bürger im Alter zwischen vier und 70 Jahren haben am vergangenen Sonntag ihre Visionen von einem lebenswerten Bielefeld entwickelt.
Die Zukunftswerkstatt wurde von Susanne Tatje, der Demographiebeauftragten der Stadt Bielefeld, von Karl-Heinz Höfmann-Doil und Dietrich Kratzsch organisiert. »Das Faszinierende an einer Zukunftswerkstatt ist, dass sich jeder einbringen kann«, meinte Tatje, die allen interessierten Bürger die Anregungen der Teilnehmer und auch die Ergebnisse per Internet zugänglich machen wird. Auch die Politiker im Stadtrat sollen davon profitieren.
Ausgangspunkt für den Blick in die Zukunft war eine Bestandsaufnahme, bei der auch Minuspunkte (zu wenig Angebote für Kinder und Jugendliche, unattraktive Stadtplätze) aufgezählt wurden. Gewünscht wurden ein engeres Miteinander von Alt und Jung, der Austausch mit anderen Kulturen, bessere Infrastruktur im Wohnumfeld und die Möglichkeit, als Bürger mehr Verantwortung für das eigene Umfeld zu erhalten.

Artikel vom 14.07.2005