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Arminen in Fernost: Kooperation mit China

China-Reise: Geschäftsführer Roland Kentsch.

Walchsee (WB/wjö). DSC-Finanz-Geschäftsführer Roland Ketsch unterbrach gestern seine Urlaubsreise in die Toskana, um seinen Arminen im Trainingslager in Walchsee einen zweitägigen Besuch abzustatten. Im Gepäck hatte er eine bemerkenswerte Vereinbarung mit dem chinesischen Fußballclub Hubei Wuhan, den er in der vergangenen Woche gemeinsam mit Präsident Hans-Hermann Schwick besucht hatte.
Zukünftig will Arminia chinesische Nachwuchsspieler und auch Trainer ausbilden, um sie an die Bundesliga heranführen zu können. »Ein formelles Kooperationsabkommen wurde unterzeichnet«, war Kentsch mit dem Ergebnis zufrieden.
Die Kontakte knüpfte die frühere Bielefelder Rechtsdezernentin Dr. Iris Magdowski. Bereits im Vorjahr hatte Arminias damaliger Amateurtrainer Maik Walpurgis die Situation »vor Ort« geprüft und festgestellt: »Es lohnt sich.« Der chinesische Markt verfüge über eine starke Wachstumsrate, erinnerte jetzt der Finanzchef und war sehr zufrieden, dass sein Verein dort einen Fuß in die schwer zu öffnende Tür bekommen habe. Kentsch: »Der Hamburger SV war mit der ganzen Mannschaft da. Aber wir sind schon einen Schritt weiter.«
Die Ausbildung gilt für nahezu alle Altersklassen im Juniorenbereich. »Vielleicht können wir später mal zwei oder drei Spieler an uns binden«, hofft das DSC-Vorstandsmitglied auf ein paar »Schnäppchen« aus Fernost. Der Besuch der kleinen Bielefelder Delegation fand in China große Aufmerksamkeit. »Ich hatte sogar einen Live-Auftritt im chinesischen Fernsehen, was eigentlich ganz ungewöhnlich ist«, erzählte Kentsch. Ein Besuch beim Nationalen Olympischen Komitee rundete die Reise ab. Für die nächsten zwei Jahre wurden zwei Freundschaftspiele zwischen Arminia und dem Hubei Wuhan Football-Club (1. Liga) vereinbart.

Artikel vom 14.07.2005