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Laborgebäude:
Bau ist im Plan

Investition von 13,5 Millionen Euro

Bielefeld (sas). Der Bau des neuen Laborgebäudes der Universität Bielefeld macht gute Fortschritte. »Wir sind im Plan und hoffen, dass wir es im Herbst beziehen können«, sagt Dr. Stefan Weidner, Geschäftsführer des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Uni.

Mit dem Bau reagiert die Hochschule auf den gestiegenen Raumbedarf. Zudem können damit Wissenschaftler, die derzeit auseinandergerissen sind, enger zusammenarbeiten. Land und Bund investieren 13,5 Millionen Euro, die Hauptnutzfläche beträgt 2157 Quadratmeter. »Davon sind 1700 für Labors vorgesehen«, erklärt Weidner.
Genomforschung, Bioinformatik und Nanowissenschaften, die großenteils unter dem Dach des CeBiTec zusammengefasst sind, werden von dem fünfgeschossigen Neubau profitieren. Im untersten Stockwerk, zwei Geschosse unter der Hallenebene, wird die Nanowissenschaft angesiedelt. »Sie benötigt wegen der empfindlichen Messinstrumente besonders erschütterungsfreie Räume.« Eine dicke Bodenplatte soll das garantieren. Für die DNA-Chiptechnologie der Genetiker hingegen müssen die Labors besonders staubfrei sein und konstante Temperaturen und Luftfeuchtigkeit haben. Sie werden nur über Personenschleusen zu betreten sein.
Durch die Verbindung von Bioinformatik, Genomforschung und Nanotechnologie würden an der Universität Bielefeld die Weichen für eine zukunftsorientierte molekulare Biowissenschaft gestellt, sagte Prof. Dr. Alfred Pühler bei der Grundsteinlegung. Die Wissenschaftler hoffen nach der Fertigstellung des Gebäudes, das vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW Bielefeld geplant wird, auf einen zweiten Bauabschnitt und auf ein weiteres Gebäude mit 1150 Quadratmetern Hauptnutzfläche. Die Erweiterung würde weitere sieben Millionen Euro kosten.

Artikel vom 22.07.2005