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Jäger mahnen Autofahrer:
Wildunfälle bitte melden

Besondere Vorsicht zur Paarungszeit geboten


Kreis Paderborn (WV). Die Kreisjägerschaft Paderborn hat Autofahrer in der jetzt beginnenden Paarungszeit des Rehwildes zur besonderen Rücksicht bei Unfällen mit Wildbeteiligung aufgerufen. Unfälle sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden, um den Tieren einen oft stunden- oder tagelangen Todeskampf zu ersparten. Die Polizei melde jeden Wildunfall schnellstmöglich dem zuständigen Revierpächter. Auch Autofahrer, die selbst keinen Sachschaden erlitten hätten, sollten den Unfall melden.
Der alarmierte Jäger leitet eine so genannte Nachsuche auf das verletzte Tier ein, um es entweder, wenn es bereits verendet ist, zu entsorgen oder, wenn es schwer verletzt ist, mit einem Schuss von seinen Leiden zu erlösen. Gerade in der Blattzeit (Paarungszeit des Rehwildes von Mitte Juli bis Mitte August) sei für die Autofahrer besondere Vorsicht geboten, teilte gestern Kreisjägerschaftssprecherin Hildegard Hagenhoff aus Paderborn mit.
Während normalerweise das Wild überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv ist, sind Rehe während der Paarungszeit auch tagsüber unterwegs. Die beste Methode, um sich selbst und das Wild vor Unfällen zu schützen, sei eine umsichtige Fahrweise.
Täglich werden der Kreispolizeibehörde zwischen vier und fünf Wildunfälle gemeldet. Diese Meldung ist für die Autofahrer wichtig, da entstandene Schäden an ihrem Wagen gegebenenfalls durch die Teilkaskoversicherung ersetzt werden.

Artikel vom 14.07.2005