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Aral-Mobilitätsstudie: Große emotionale Bindung zum Auto


Moderne Sicherheitssysteme verleihen dem Autofahrer nicht nur das Gefühl von Sicherheit, sondern fast von Unsterblichkeit. Das hat die Aral-Mobilitätsstudie 2005 herausgefunden.
Das hohe Verkehrsaufkommen mit fast 60 Millionen zugelassenen Fahrzeugen hat aus dem alltäglichen Verkehr einen Kampfplatz gemacht. Und für diese Arena gilt es, sich zu rüsten: ESP und ABS, Airbags und crashsichere Karosserien, aber auch robuste Geländewagen oder wendige Flitzer lösen häufig bei Autofahrern eine »Mir passiert schon nichts-Einstellung« aus. Die hat oft einen riskanten Fahrstil mit hohem Tempo und dichtem Auffahren zur Folge.
Das Auto wird aber auch als rollendes Zuhause gesehen. Sporttasche, hochwertige Audio-Anlage und gar Internetanschluss - so ausgestattet fühlen sich Autofahrer unabhängig. Sie wollen sich im Fahrzeug heimisch fühlen. Nicht nur Männer, sondern auch Frauen entwickeln längst eine emotionale Bindung zu ihrem Wagen. Dabei sehen Frauen im Auto einen »Alltagsbegleiter, dem sie vertrauen«, so die Studie.
Senioren schätzen Mobilität. So können sie auch im Ruhestand am Leben teilhaben. Nicht selten erfüllen sie sich nach dem Berufsausstieg den Wunsch nach einem Traumauto. Die Studie basiert auf 80 je zweistündigen tiefenpsychologischen Interviews. Teilnehmer waren 20 Fahranfänger zwischen 18 und 25 Jahren, 20 Senioren zwischen 55 und 70 Jahren sowie 40 Autofahrer zwischen 26 und 54 Jahren.

Artikel vom 16.07.2005