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Funkmast: Stadt will standhaft bleiben

Kritik der Bürgerinitiative: »E-plus verschweigt Gesundheitsgefahren«


Theesen (jr). »Der Mobilfunk-Betreiber E-plus verschweigt Gesundheitsgefahren und fehlende Betreiberhaftung.« Diese deutliche Kritik äußert jetzt Käthe Schmidt, Sprecherin der Bürger- und Elterninitiative gegen den Bau einer Mobilfunkanlage auf dem Sportplatz in Theesen.
Zu Recht habe die Stadt aus gesundheitlicher Vorsorge für die heranwachsende Generation den Bauantrag von E-plus für eine Mobilfunksendeanlage mit einem 40 Meter hohen Sendemast auf dem Theesener Sportplatz gegenüber der Grundschule, der Kindertagesstätte und dem Spielplatz abgelehnt, erklärt Käthe Schmidt. »Die Stadt wäre gut beraten, wenn sie trotz knapper Finanzmittel in einem möglichen Gerichtsverfahren standhaft bliebe.«
Wie gestern aus dem Bielefelder Baudezernat zu erfahren war, will die Stadt tatsächlich nicht wanken. Ein Dezernatssprecher: »Wir sind mit E-plus im Gespräch. Es gibt aber noch keine Einigung.«
Ein Hauptkritikpunkt von Käthe Schmidt: »Jeder Kfz-Halter muss eine Haftpflichtversicherung abschließen. Für die durch gepulste Hochfrequenzen ihrer Mobilfunksendeanlagen entstehenden Gesundheitsschäden indes brauchen die Betreiber nicht zu haften. Die großen Rückversicherer lehnen es wegen der in Zukunft zu erwartenden unübersehbaren Haftungsansprüche aus der durch elektromagnetische Mikrowellen geschädigten Bevölkerung ab, die Mobilfunk-Betreibergesellschaften rückzuversichern.«

Artikel vom 13.07.2005