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Russische Gynäkologin
besucht »Klösterchen«

Austauch im Rahmen der Städtepartnerschaft


Bielefeld (cc). Bürgermeister Horst Grube begrüßte am Dienstag die Chefgynäkologin Natalia Timofejewa aus Welikij Nowgorod. Sie wird im Rahmen der Städtepartnerschaft Bielefelds mit der russischen Stadt den Gynäkologen Dr. Klaus Trillsch des Franziskus-Hospitals für eine Woche bei seiner Arbeit begleiten und unterstützen.
»Das Wichtigste ist der fachlich konstruktive Gedankenaustausch zwischen den deutschen und russischen Ärzten«, sagt Klaus Trillsch, der ebenso die freundschaftlich-kollegiale Verbindung lobt. Er, der wesentlich für die Entstehung des Projekts verantwortlich ist, erklärt: »Die medizinische Ausstattung in russischen Krankenhäusern ist vergleichbar mit den Verhältnissen in Deutschland von vor 60 Jahren.« Sieben Mal sei er jetzt in Nowgorod gewesen und habe dort auch schon Geburtshilfeseminare gegeben. Dabei achte er jedoch immer darauf, dass sich die russischen Ärzte nicht übergangen fühlten, betont Trillsch.
Nachdem bereits im Juni zwei Ärzte aus Nowgorod in der Gynäkologieabteilung des »Klösterchens« hospitiert hatten, ist nun Gebietsfrauenärztin Natalia Timofejewa zu Gast: »In nur zwei Tagen habe ich schon viel lernen können.« Die Gespräche und das gemeinsame Arbeiten mit den deutschen Ärzten seien dabei sehr wichtig, betont Timofejewa, die stets von einer Dolmetscherin begleitet wird.

Artikel vom 13.07.2005