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Wenn der Vater zu gut aufpasst

Melodram um eine schöne Tochter mit einer rätselhaften Krankheit


ARD, 20.15 Uhr: Um ein äußerst schwieriges Vater-Tochter-Verhältnis und das seltene medizinische Phänomen des »Frozen Development« (eingefrorene Entwicklung) dreht sich das TV-Melodram »Meine schöne Tochter«.
Die 17-jährige Gilda, gespielt von Phillippa Galli, wurde als neunjähriges Mädchen Zeugin eines Badeunfalls, bei dem ihre Mutter starb. Doch Gilda hat keine Erinnerung an das Geschehen. Der Schock ließ sie nicht nur vergessen, er stoppte insgesamt ihre mentale Entwicklung auf dem Stand des Grundschulkindes.
Dem bildhübschen Teenager ist das äußerlich freilich nicht anzumerken. Umso besorgter hütet ihr Vater - Erwin Steinhauer spielt den Heurigensänger Charli, der mit Gilda von Lokal zu Lokal zieht - die Tochter. Das Unglück geschieht, als sie doch mal seiner Aufsicht entwischt und sich prompt in einen jungen Mann verliebt, der ihre mehr kindliche Zärtlichkeit falsch versteht: Vater Charli rastet aus.
Unter der Regie von Xaver Schwarzberger ist die Koproduktion von NDR und österreichischem ORF mit Julia Stemberger, Marianne Mendt und Lotte Tobisch auch in weiteren Rollen prominent besetzt. Der Film ist bereits die vierte Koproduktion zwischen den NDR und ORF. Nach »Blatt und Blüte« mit Christiane Hörbiger und Götz George werden demnächst »Die Spielerin« (mit Hannelore Elsner) und »Liebeswunsch« (mit Tobias Moretti) zu sehen sein.

Artikel vom 13.07.2005