Monaco (dpa). Der unverheiratete Fürst Albert von Monaco, der die Vaterschaft eines knapp zweijährigen Jungen eingestanden hatte, ist der Frage nach weiteren unehelichen Kindern ausgewichen.
Er wisse von Personen, denen es ebenfalls um eine Anerkennung der Vaterschaft gehe, sagte der 47-jährige Albert. »Wir werden darauf antworten, wenn der Zeitpunkt gekommen ist«, sagte er auf die Frage, ob Enthüllungen dazu stimmten. Die britische »Mail on Sunday« hatte von der Kalifornierin Tamara Rotolo berichtet, die im Jahr 1992 nach einem Urlaub in Monaco eine Tochter des damaligen Kronprinzen zur Welt gebracht haben will. In der vergangenen Woche hatte Albert öffentlich erklärt, der Vater des kleinen Alexandre aus der Beziehung zu der als Togo stammenden Nicole Coste (33) zu sein. Der Junge wird nach geltendem Recht nicht Fürst werden können. Unterdessen haben gestern im festlich geschmückten Monaco die Feierlichkeiten zur Amtsübernahme des neuen Fürsten Albert II. begonnen. Bei strahlendem Sommerwetter an der Côte d'Azur eröffnete eine Danksagungs-Messe in der Kathedrale von Monaco die Familienfeier der Monegassen. Nach einer dreimonatigen Trauerzeit für den 81-jährig gestorbenen Rainier III. eröffnet die Messe einen Tag mit Fanfaren, Feuerwerk und einem Fest am Hafen. In einer traditionellen Zeremonie übergibt Bürgermeister Georges Marsan dem 47-jährigen neuen Fürsten die Schlüssel von Monaco. Die im Grimaldi-Palast erwarteten bis zu 6000 Monegassen erhalten alle ein Geschenk des Fürsten.
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