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Digitale Individualisten
Letzter Teil der Serie über SLR-Kameras: Pentax, Dynax und Olympus
Es sind durchweg gute Kameras, aber jede hat individuelle Stärken und Schwächen: die digitalen Einsteigermodelle von Olympus, KonicaMinolta und Pentax.
KonicaMinolta gibt sich innovativ: Die Dynax 7D (kleines Foto im Text) ist die erste digitale Spiegelreflexkamera mit gehäuseintegriertem CCD-Shift Anti-Shake-System, welches kompatibel zu allen Konica Minolta AF-Wechselobjektiven ist. Der exklusive und äußerst kompakte Mechanismus ist eine effektive Art, Verwacklungsunschärfe zu minimieren. Je nach Aufnahmesituation können bis zu drei Zeitstufen längere Belichtungswerte erreicht werden. Egal ob leichtes Zittern der Hände oder stärkere, langsamere Bewegungen des ganzen Körpers - Anti-Shake gleicht ein Maximum an Verwacklungen durch Gegenbewegung des CCD-Elementes perfekt aus.
Ein gute Basis für hohe Bildqualität bietet eine Kombination aus dem hochauflösenden 6,1 Megapixel CCD (23,5 mm x 15,7 mm) und der neuentwickelten Advanced LSI-Signalverarbeitung. Der neue CCD sorgt für einen hohen Dichteumfang mit reduziertem Rauschen in den Lichtern und Schatten. Die Advanced LSI-Signalverarbeitung reduziert Rauschen bei hohen Empfindlichkeitseinstellungen und setzt große Datenmengen schnell um, so dass die Reaktionszeiten analogen Spiegelreflexkameras gleichen. Der mit 6,3 cm (2,5 Inch) große LCD-Farbmonitor bietet mit seinen 207 000 Pixel Auflösung eine ideale Möglichkeit, Bilder direkt nach der Aufnahme zu beurteilen. Auf Grund seiner Größe ist eine Indexanzeige mit bis zu 16 Aufnahmen möglich, weitere Informationen zum Bild, wie Histogrammanzeige und Aufnahme-Informationen lassen sich übersichtlich in die normale Bildansicht einblenden.
Das Design des Gehäuses und die Anordnung der Bedienelemente erinnern stark an die DYNAX Spiegelreflex-Serie. Eine separate Taste zur Regulierung des Weißlichtabgleichs beschleunigt und erleichtert die Bedienung zusätzlich. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung sorgt für profigerechte Stabilität. Und das für etwa 900 Euro.
Das neue 8-Millionen-Pixel-Modell Olympus E-300 bietet am meisten Pixel fürs Geld (etwa 800 Euro). Hinter ihrem schlanken Design verbirgt sich ein TTL Spiegelsucher-System, welches das sonst bei SLRs übliche Pentaprisma ersetzt. Dadurch konnte die Größe des Gehäuses merklich verringert werden. Eine Innovation ist der Supersonic Wave Filter, der Staub und andere Partikel vom Bildsensor entfernt. Dank der zur Verfügung stehenden acht Millionen Pixel kann ein enormer Detailreichtum eingefangen werden. Selbst bei großformatigen Abzügen oder Ausdrucken tritt kein sichtbarer Treppeneffekt ein.
Bei einer Blitzsynchronisationszeit von 1/180 Sekunde (mit geeigneten Olympus-Bitzgeräten bis zu 1/4000 Sekunde) bietet die Kamera eine kürzeste Verschlusszeit von 1/4000 Sekunde. Serienaufnahmen sind mit 2,5 Bildern pro Sekunde möglich. Die ISO-Empfindlichkeit variiert von 100 bis 400 (erweiterbar auf 800/1600). Neun kompatible ZUIKO DIGITAL Wechselobjektive sorgen für ein breites optisches Spektrum.
Ein Fliegengewicht mit Qualitäten und einem ungewöhnlichen Namen: die brandneue »Pentax *ist DL« mit 6,1 Megapixeln Auflösung. SLR-Neulinge werden das Komfort-Paket der Pentax-Neuheit schätzen. Dazu zählen neben zahlreichen Motivprogrammen der »Easy-Shot-Modus« für perfekte Aufnahmen auf Knopfdruck sowie der große 2,5 Zoll Monitor für perfekte Bildkontrolle. Die *ist DL bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 200 bis ISO 3200 und acht Weißabgleichstufen. Wichtig für alle analogen Pentax SLR-Anwender: Das K-Objektivbajonett erlaubt den Einsatz aller älteren KAF2, KAF und KA-kompatiblen Objektive. Sogar ältere und KM Objektive funktionieren - mit kleinen Funktionseinschränkungen.
Mit nur 470 Gramm (ohne Batterien und Speicherkarte) ist die neue *ist DL zudem die kleinste und leichteste D-SLR ihrer Klasse: ein echtes Fliegengewicht für etwa 849 Euro.(tl)
www.olympus.de
www.minolta.de
www.pentax.de

Artikel vom 30.07.2005