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Autofahrer »stranden« an der Buschkampstraße

Hinweise auf Sperrung fehlen - Fahrbahndecken der B 68 in Senne werden abgefräst


Senne (oh). Das Verkehrschaos auf der B 68 in Senne war zu erwarten gewesen - und es »enttäuschte« nicht. Pünktlich mit Beginn der Fahrbahnarbeiten, die der Landesbetrieb Straßenbau NRW seit gestern auf der Brackweder Straße (B 68) zwischen der Buschkampkreuzung und der Einmündung Ebberghöhe durchführen lässt, staute sich der Verkehr nicht nur während der Spitzenzeiten im Berufsverkehr. Und das wird voraussichtlich noch bis zum 31. Juli so bleiben.
Schon Kilometer vor den neuralgischen Punkten, an denen den motorisierten Verkehrsteilnehmern in beiden Richtungen nur noch jeweils eine Fahrbahnen zur Verfügung steht, geht nichts mehr.
Tiefe Spurrillen hatten sich in den vergangenen Jahren in den rechten Fahrbahnen der B 68 gebildet. Deshalb wird dort jetzt die Straßendecke - einschließlich des gesamten Bereichs der Buschkampkreuzung - tief abgefräst und mit neuem Belag versehen.
Aus diesem Grund ist auch die Buschkampstraße kurz vor der Kreuzung gesperrt worden. Ebenso wurden die Zufahrten zur Brackweder Straße vom Hafnerweg, Feuerbachweg und der Ebberghöhe dicht gemacht.
Das wiederum mochten gestern Morgen viele Autofahrer nicht glauben, die plötzlich vor der Absperrung samt Schild »Einfahrt verboten« auf der Buschkampstraße »strandeten«. Zwar hatte der Landesbetrieb Straßenbau NRW eine Umleitungsstrecke ab der Kreuzung Windelsbleicher-/Wilhelmsdorfer Straße und Buschkampstraße ausschildern lassen. Nur: Dabei war offensichtlich nicht bedacht worden, dass es in Richtung B 68 noch etliche weiterer Kreuzungen und Einmündungen entlang der Buschkampstraße gibt.
Verkehrsteilnehmer aus dem großen Senner Wohngebiet Vennkamp oder solche, die über die Brink- oder Kampstraße oder der Straße Am Flugplatz auf die Buschkampstraße in Richtung B 68 einbiegen, erhalten derzeit auch nicht den kleinsten Hinweis auf die Sperrung zur B 68.
Entsprechend überrascht traten gestern immer wieder Autofahrer vor den »Barrikaden« auf die Bremsen. Nicht alle wendeten mehr oder weniger aufgebracht ihre Fahrzeuge, um nach einem Ausweg aus dem Verkehrschaos zu suchen. Viele Autofahrer missachteten vielmehr Sperre und Verkehrsschild und umfuhren über die Gegenspur in schwungvollem Bogen die Absperrgitter auf ihrer Fahrbahn. Auf diese (illegale) aber Zeit sparende Weise war es ihnen doch möglich, nach rechts in die Brackweder Straße in Richtung Sennestadt oder der Autobahnauffahrt zur A 2 abzubiegen.
Wann eine Nachbesserung der Umleitungsbeschilderung vorgenommen wird, dazu gab es von der Bielefelder Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau NRW noch keine Stellungnahme.

Artikel vom 12.07.2005