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Oetker auf Überholspur

Ostwestfalen-Lippe in der Konzernstatistik der FAZ

Von Bernhard Hertlein
Frankfurt/Bielefeld (WB). Unter den deutschen Unternehmen mit den prozentual größten Umsatzzuwächsen in 2004 rangiert die Bielefelder Oetker-Gruppe auf Rang 20.

Oetker erzielte vor allem durch Zukäufe und die boomende Handelsschifffahrt ein beeindruckendes Plus von 26,2 Prozent. Vier Plätze dahinter folgt in der von der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« (FAZ) jährlich erstellten Statistik mit der Paderborner Benteler AG (plus 20,8 Prozent) ein zweites OWL-Unternehmen. Vor Oetker rangieren Remondis (plus 174 Prozent) und Tchibo (151 Prozent) auf den Plätzen 1 und 2 sowie KM Europa Metal (Osnabrück, plus 30,3 Prozent) auf 16.
In der Statistik der höchsten Umsatzrenditen schaffen zwei Medienkonzerne den Sprung unter die ersten 20. Bertelsmann liegt mit einer Nettorendite von 7,2 Prozent auf Platz 14, die Axel Springer AG mit 6,1 Prozent auf Rang 19. Noch weiter vorn, nämlich auf Platz 13, liegen die Bertelsmänner aus Gütersloh bei der absoluten Höhe der Jahresüberschüsse. In dieser Statistik führt die Deutsche Telekom vor E.ON.
Keine Veränderungen gab es auf den Plätzen 1 bis 4 bei den größten Industriekonzernen. Weiter führt DaimlerChrysler vor Volkswagen und Siemens. E.ON schob sich vor BMW auf Platz 4. ZF Friedrichshafen (inklusive ZF Lemförder) folgt auf Rang 21, Oetker auf 35, Benteler 47, Hella 62, Humana 74 und Miele 89. Der Möbelhersteller Schieder wird als Handelsunternehmen und hier auf Platz 79 geführt - ĂŠkurz vor Porta (82) und Ihr Platz (88). An der Spitze liegen Metro und Rewe. Edeka folgt noch ohne AVA und Spar auf Platz 4, AVA auf 20. Bei Dienstleistungen belegt Bertelsmann Rang 5.
Eine andere FAZ-Statistik untersucht die 25 größten Einkaufsverbände. Hier belegt die Edeka Minden-Hannover Platz 4, die Bielefelder EK Großeinkauf Platz 17 und die VME Vereinigte Möbeleinkaufs-GmbH Platz 20.
Die teuersten deutschen Aktiengesellschaften sind gemessen an der Börsenkapitalisierung Deutsche Telekom vor Siemens, E.ON, SAP, Allianz und Deutsche Bank.

Artikel vom 12.07.2005