Brüssel/München (dpa). Die EU-Kommission hat gestern Büros des weltgrößten Chip-Herstellers Intel in Europa durchsuchen lassen. In den Niederlassungen in München und Swindon (Großbritannien) hätten Kommissionsmitglieder Gespräche geführt und Dokumente untersucht, bestätigte ein Intel-Sprecher. Aller Voraussicht nach laufen die Ermittlungen im Zusammenhang mit Vorwürfen, Intel habe mit wettbewerbswidrigem Verhalten seine beherrschende Marktposition missbraucht. Auch Büros von »mehreren Herstellern und Großhändlern von Computern« waren dem Kommissions-Sprecher zufolge durchsucht worden. Intel habe in den untersuchten Niederlassungen mit den Kommissions-Mitgliedern kooperiert, sagte ein Intel-Sprecher. Das Unternehmen weist allerdings den Vorwurf zurück, sich inkorrekt verhalten zu haben.