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»Dennis« schwächelt

Hurrikan wird über USA zum Tropensturm


Miami (dpa). Überschwemmungen, entwurzelte Bäume und abgerissene Dächer, aber keine Toten - das ist die vorläufige US-Bilanz von Hurrikan »Dennis«. Die ersten der mehr als eine Million Einwohner, die vor dem Eintreffen des Hurrikans an Land am Sonntag aus der Küstenregion geflohen waren, kehrten gestern zurück. Über der Region von Pensacola in Nordflorida, wo das Auge des Sturms auf Land traf, ging die Sonne an einem strahlend blauem Himmel auf. Die Rückkehrer mussten über entwurzelte Bäum klettern und ihre Autos um heruntergerissene Dächer und Reklametafeln bugsieren. »Dennis« hatte auf seinem Zerstörungszug durch die Karibik vorher mehr als 30 Menschen in den Tod gerissen.
Buchstäblich auf den letzten Metern vor der US-Küste schwächte sich der Wind im Innern des Wirbels von 240 auf knapp 200 Kilometer in der Stunde ab. Zum Glück der Einwohner: »Der Unterschied ist etwa wie der zwischen einem herranrasenden Lkw und einem riesigen Frachtzug«, sagte der Direktor des Hurrikan-Zentrums in Miami. Deshalb sei der Schaden allem Anschein nach geringer als befürchtet.
Versicherer schätzen den Schaden auf eine bis drei Milliarden Dollar.

Artikel vom 12.07.2005