Brüssel (dpa). Die EU-Kommission arbeitet mit Hochdruck an einer Strategie gegen die Radikalisierung Jugendlicher. Justizkommissar Franco Frattini wolle das Papier morgen zusammen mit anderen Vorschlägen im Kampf gegen den Terrorismus vorlegen, sagte ein Behördensprecher gestern in Brüssel. Ein früherer Entwurf für Frattinis Vorstoß hob vor allem auf eine verbesserte Eingliederung von Zuwanderern in den 25 EU-Staaten ab. Nach den Anschlägen von London hat die Kommission auch die Arbeit an anderen Maßnahmen zur Terrorabwehr verstärkt. Zusammen mit dem Strategiepapier will Frattini dem Kollegium neue Vorschriften unter anderem zur Rückverfolgbarkeit von Sprengstoff vorschlagen. Der Justizkommissar will außerdem ein EU-Krisenzentrum schaffen.
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