Bielefeld (WB/mzh). »ÝRocket ManÜ - ich steh auf Eltons alte Hits!« - »Seine neuen Lieder sind die besten!« - »Ich liebe seine Schmusesongs!« Stunden vor Konzertbeginn begeistert Elton John bereits die Fans aus Nah und Fern.
Aus der gesamten Republik, aus Schwaben, Thüringen, Niedersachsen sind sie herbeigeströmt, um den Altmeister des Pop zu hören. »Wir wollten unseren Fans ein Konzert der Extraklasse schenken«, sagt Roland Kentsch, Finanzgeschäftsführer des DSC Arminia - und weil der Fußballbundesligist gerade 100 Jahre alt wird, feiert eben in der Schüco- Arena ganz Deutschland mit. »Was Fragen der Sicherheit angeht, ist Popmusik einfacher als Fußball«, gesteht Stadionchef Martin Hauptmann. Denn die Besucher schlecken lieber ein Eis und kauen hingebungsvoll an einer Brezel, statt Bier zu inhalieren, doch nach den Anschlägen von London forderte das Konzertbüro bei Hauptmann erheblich mehr Ordner an. Wieviele? Das behält er für sich, aber gute Laune braucht ohnehin keine Ordner . . . »Are you allright, Bielefeld?«, fragt Ira Losco, und von den Rängen schallt's recht matt: »Jau, jau!« Denn Bielefeld ist um 18.24 Uhr, als die ersten rockigen Klänge durchs Stadion hallen, noch gar nicht richtig auf Posten. Man erweist eben nicht der Vorgruppe, sondern Sir Elton die Ehre des Erscheinens, auch wenn man zuvor noch nie ein Fußballstadion von innen gesehen hat. Aber die gitarrenlastige Truppe aus Malta legt sich mächtig ins Zeug, um die Vorhut der 16 000 anzuheizen. Das geht ab wie 'ne Rakete, Mann!
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