09.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

100 Millionen für Modernisierung

BGW will bis 2010 den gesamten Wohnungsbestand »flott machen«

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). In den letzten fünf Jahren hat die BGW 100 Millionen Euro in den Bestand investiert: in Modernisierung wie den Bau von Balkonen, Sicherheitsmaßnahmen wie Gegensprechanlagen und dreifach zu verriegelnde Wohnungstüren und in Energiesparmaßnahmen. »Bis 2010 sollen unsere Bestände flott gemacht sein«, sagt BGW-Geschäftsführer Norbert Müller.

Im Neubau konzentriere sich die BGW auf bestimmte Zielgruppen: Studierende, Senioren-Service-Wohnen und kinderreiche Familie. 2004 wurden 14,3 Millionen Euro in Neubaumaßnahmen investiert.
Für Kinderreiche entstanden fünf Reihenhäuser am Landheim in Brackwede. Dort zogen 24 Mädchen und Jungen mit ihren Eltern ein. Weitere Reihenhäuser an der Spiekeroogstraße in Brake werden Ende dieses Monats von großen Familien bezogen. Um großen Familien Wohnraum anbieten zu können, denkt die BGW auch daran, kleinere Wohnungen zusammenzulegen.
Ebenfalls noch in diesem Monat sollen die Bauarbeiten an der Eickumer Straße in Jöllenbeck beginnen. Dort entsteht eine Senioren-Service-Wohnanlage. Norbert Müller betont, die Wohnungen seien heiß begehrt, in einem vergleichbaren Komplex an der Heinrichstraße seien nur noch zwei Wohnungen frei, als nächstes würden 22 Wohnungen, die Hälfte davon frei, die andere öffentlich finanziert, an der Westerfeldstraße gebaut. In Sennestadt werde im Bestand ein Seniorenservice-Wohnangebot gemacht und ein Servicestützpunkt eingerichtet (Vennhofallee 70/72). Auf dem Gelände Hof Hallau, 100 000 Quadratmeter groß, entstehen Geschosswohnungen und Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser auf 61 Grundstücken. Müller: »Nur noch drei Grundstücke sind frei.«
Zudem übernehme die BGW zunehmend Aufgaben, die die Stadt finanziell nicht mehr leisten kann. So wird in Dornberg am Sportplatz demnächst die achte Kindertagesstätte eröffnet, die die BGW gebaut hat, Nummer 9 entsteht im Gebiet Hof Hallau.
Müller sieht die BGW auch als Partner der Stadt, wenn es um die Betreuung der unter Dreijährigen geht: »Aber wirtschaftliches Handeln steht für uns dennoch im Vordergrund.«

Artikel vom 09.07.2005