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Feuerwehr löscht im Dachgeschoss

Technischer Defekt ist vermutlich die Ursache für Brand in Schildesche


Schildesche (hz). Ein technischer Defekt in einer Lampe im Jugendzimmer war vermutlich die Ursache für einen Dachgeschossbrand in der rechten Doppelhaushälfte am Wiesenbach 24. Das erklärte am Freitag der Brandermittler der Kripo, Erster Kriminalhauptkommissar Hartmut Runte. Hinweise auf eine zunächst vermutete fahrlässige Brandstiftung mit einer glimmenden Zigarette hätten sich nicht weiter erhärtet.
Was in der Nacht zum vergangenen Freitag am Schildescher Wiesenbach zunächst nach einem Großeinsatz ausgesehen hatte - nach zahlreichen Anrufen besorgter Anwohner bei den Blauröcken waren neben zwei Abteilungen der Berufsfeuerwehr auch die Helfer und Retter von drei freiwilligen Löschabteilungen alarmiert worden -, bekamen die Blauröcke dann doch mit dem Wasser aus lediglich zwei C-Rohren in den Griff. Wie Feuerwehr-Einsatzleiter Peter Dopheide berichtete, seien die gegen 22.15 Uhr ausgebrochenen Flammen im Dachgeschoss von zwei Angrifftrupps erfolgreich bekämpft worden. Den Brand im von sieben Personen bewohnten Doppelhaus - alle vier Wohnungen waren während der Löscharbeiten evakuiert worden - habe man schnell unter Kontrolle gehabt.
Die Nachlöscharbeiten der Brandbekämpfer zogen sich allerdings bis um 2.15 Uhr am frühen Freitag hin. Unter anderem setzten die Blauröcke eine Wärmebildkamera ein, um versteckte Brandnester im Dach ausfzuspüren.
Den entstandenen Sachschaden schätzte Kripoermittler Runte auf etwa 60 000 Euro. Jugend-, Schlaf- und Badezimmer im Dachgeschoss seien entweder zerstört oder von Rauch und Ruß völlig verdreckt worden. Die weiteren Räume einer 48-Jährigen und ihres 19-jährigen Sohnes im 1. Stock des Doppelhauses seien zur Zeit ebenfalls nicht bewohnbar. Die Familie, so Runte, habe bei Bekannten vorübergehend eine neue Bleibe gefunden.

Artikel vom 09.07.2005