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Tödliche
Müdigkeit

Öfter Lenkradpause


Aschaffenburg (dpa). Jeder vierte tödliche Autobahnunfall in Deutschland wird durch Müdigkeit am Steuer verursacht. Nach Angaben des ADAC Nordbayern vom Freitag gefährden schätzungsweise drei Millionen Autofahrer pro Jahr sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer durch zu lange Fahrzeiten und Übermüdung. Der so genannte Sekundenschlaf am Lenkrad sei damit noch vor Alkohol- und Drogenmissbrauch die häufigste Ursache für Verkehrsunfälle.
Der ADAC rät, erste Anzeichen von Müdigkeit wie etwa brennende Augen und häufiges Gähnen ernst zu nehmen und auf jeden Fall häufiger Pausen zu machen. Denn müde Autofahrer überschätzten sich oft und reagierten deutlich langsamer, sagte ADAC-Verkehrspsychologe Franz Schibalski. Seinen Angaben zufolge sollte bereits nach nur einer Stunde Fahrzeit eine erste kurze Rast eingelegt werden. Alle zwei Stunden sollten dann weitere, längere Pausen mit Bewegung an frischer Luft folgen. Zudem sei es sehr wichtig, gerade auf langen Fahrten viel Wasser zu trinken und den Körper damit frisch zu halten.
www.adac-nordbayern.de

Artikel vom 09.07.2005