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Pressestimmen
»Pforzheimer Zeitung«
In einem hatten die »Großen 8« sicher recht: Der Anschlag von London durfte nicht die Tagesordnung der Konferenz kippen. Diese Souveränität war wichtig. Die wahre Stärke läge aber in der Fähigkeit, die bekannten Probleme in den ärmeren Regionen der Welt nachhaltig anzugehen. Denn so lange sich diese Menschen von Wohlstand, von Bildung und Chancengleichheit im Wettstreit der Weltkulturen ausgeschlossen fühlen, so lange wird auch die Saat der Terroristen aufgehen. Und dieser Preis ist am Ende verdammt hoch.

»Berliner Kurier«
Je mörderischer der Terror, umso lauter der Ruf nach schärferen Gesetzen. Es nützt nur wenig. Aber hilflos sind wir deswegen noch lange nicht. Wir wissen, woran diese Mörder glauben, was sie über uns denken und wer sie ideologisch unterstützt. Nicht der Islam als Religion ist mörderisch, aber sehr viele Hassprediger, die den Koran als Propaganda gegen uns missbrauchen. Dies müssen wir unterbinden. Wir dürfen nicht zulassen, dass der islamische Religionsunterricht in unseren Schulen weiterhin unkontrolliert bleibt.

»General-Anzeiger«
El Kaida wird weiter Bomben zünden, so lange sich die Organisation einer gewissen Unterstützung in der islamischen Welt sicher sein kann. El Kaida versteht sich als Avantgarde des Islam - und wird von vielen auch dafür gehalten. So lange sich das nicht ändert, ist der nächste Anschlag nur eine Frage der Zeit. Zwar betätigt sich der Westen bei seinem Feldzug im Irak ungewollt als Helfer von El Kaida. Doch auch ohne Krieg läge die Hauptaufgabe bei der großen Mehrheit friedliebender Moslems in aller Welt. Nicht der Westen, nur die Moslems selbst können am Ende El Kaida besiegen.

Artikel vom 09.07.2005