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»AVA-Aktie
fair bewertet«


Bielefeld (WB/in). Wenn der Kreis der Kleinaktionäre auf weniger als fünf Prozent geschrumpft ist und deshalb keine Möglichkeit mehr hat, sich gegen das »Squeeze-out« (Herausdrängen) durch den Hauptaktionär zur Wehr zu setzen, geht es nur noch um Eines: um die Höhe der Abfindung. Dafür gibt es detaillierte Regeln. Trotzdem sind selten alle Aktionäre 100-prozentig zufrieden. Für die Festsetzung der Abfindung spielen Höhe und Entwicklung des Ertrags sowie der Aktienkurs der vergangenen drei Monate eine wesentliche Rolle. Die Edeka bietet den Anteilseignern 45,32 Euro je Aktie. Aus Sicht von Dr. Jürgen Elvers, Analyst der Commerzbank, ist die AVA-Aktie (Kurs am Freitag 46,60 Euro) damit überbewertet. Negativ schlage zu Buche, dass der Bielefelder Konzern - ausgenommen Moskau -Êfast nur in Deutschland und damit auf dem schwierigsten Einzelhandelsmarkt in Europa aktiv sei. Die meisten Immobilien seien geleast, die Baumarkt-Tochter stecke seit Jahren in einer Krise. Elvers rät: Angebot annehmen.

Artikel vom 09.07.2005