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»Jetzt sind wir alle Londoner«

Solidaritätserklärungen aus aller Welt

Hamburg (dpa). Politiker aus aller Welt und Papst Benedikt XVI. haben gestern ihr Entsetzen über die Terrorangriffe in London bekundet und der britischen Nation ihre Solidarität zugesichert. Bertrand Delanoé: Solidarisch mit London.

Papst Benedikt XVI. sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Er verurteilte »die Attentate als unmenschliche und unchristliche Handlung«.
Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero betonte, die Terroristen würden niemals erreichen, dass die Demokraten ihre Prinzipien und Werte aufgeben. Die EU-Kommission zeigte sich »schockiert und entsetzt. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sicherte den Familien der Opfer die Solidarität und Unterstützung der Kommission zu.
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer betonte: »Es kann für ein solch schändliches Verbrechen keine Rechtfertigung geben.« Die Angriffe unterstrichen die Notwendigkeit für die internationale Gemeinschaft und die NATO-Mitglieder, »im Kampf gegen den Terrorismus vereint zu bleiben«.
Bertrand Delanoé, der Bürgermeister von Paris, das noch am Vortag bei der Olympia-Bewerbung in Singapur der britischen Hauptstadt unterlegen war, sagte: »Jetzt sind wir alle Londoner.«
Der niederländische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende sagte: »Entschlossene Zusammenarbeit in der Europäischen Union und weltweit ist von entscheidender Bedeutung, um diesem Übel die Stirn zu bieten.« Polens Staatspräsident Aleksander Kwasniewski versicherte: »Wir müssen Entschlossenheit im Kampf gegen den Terrorismus zeigen.«
Der Chef der Arabischen Liga, Amre Mussa, brachte sein »tiefes Bedauern« zum Ausdruck: »Wir verurteilen solche Aktionen, gleich ob in London oder in einer anderen europäischen oder arabischen Hauptstadt«,. Der türkische Außenminister Abdullah Gül betonte: »Die Türkei verurteilt jede Art von Terror.«

Artikel vom 08.07.2005