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»Angriff auf
die Demokratie«

Schröder und Merkel tief betroffen

Berlin (dpa/Reuters). Bundeskanzler Gerhard Schröder und die Unions-Kanzlerkandidatein Angela Merkel reagierten mit großer Betroffenheit auf die Terroranschläge in der britischen Hauptstadt.
Gerhard Schröder: Terror gemeinsam bekämpfen.

Der Bundeskanzler betonte: »Mein tiefes Mitgefühl gilt den Betroffenen, deren Angehörigen, Premierminister Tony Blair und dem gesamten britischen Volk«. Er versicherte Großbritannien Deutschlands Solidarität. Die internationale Staatengemeinschaft müsse alles tun, den Terrorismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gemeinsam zu bekämpfen.
Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel (CDU) verurteilte die Terroranschläge von London als »Angriff auf Demokratie und Freiheit«. Sie zeigte sich aber gleichzeitig davon überzeugt, dass es gemeinsam zu schaffen sei, »dass die, die hinterhältig Demokratie und Freiheit in Frage stellen wollen, keine Chance haben«. Für die Union versicherte sie, alles »dafür zu tun, dass die Menschen in unserem Land sicher sind«. Sicherheit müsse immer wieder erkämpft werden.
Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle erklärte: »Die Freien Demokraten sind bestürzt über die Anschläge in London. Diejenigen, die so etwas tun, vertreten keine legitimen politischen Interessen, sondern sind barbarische Täter, die mit der entschiedenen Härte des Rechtstaats verfolgt werden müssen.«
Außenminister Joschka Fischer (Grüne) nannte die Anschläge Menschen verachtend. Deutschland sei entsetzt über die abscheuliche Tat und empfinde tiefes Mitgefühl. Er sprach den Angehörigen der Opfer das Beileid Deutschlands aus. »Terrorismus darf und wird sich nicht durchsetzen.«
Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber verurteilte die Terroranschläge in London als eine barbarische und meschenverachtende Tat. Die Anschläge zeigten erneut, dass Europa vor Terroranschlägen nicht sicher sei. »Unser Mitgefühl gilt dem britischen Volk.«

Artikel vom 08.07.2005