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Blockflötenkonzert mit orgelähnlicher Klangvielfalt


Bielefeld (WB). Blockflötenmusik aus alter Zeit erklang bei einem Sommerkonzert, das von 40 kleinen und großen Blockflötenspielern der Musik- und Kunstschule, dem »Bielefelder Stimmwerck«, gestaltet wurde. Die Paul-Gerhardt-Kirche bot dazu den festlichen Rahmen.
Unter der Leitung von Alexander Altenhein erklangen Werke alter Meister, deren Namen heute fast vergessen sind. Zum Instrumentarium gehörten auch so exotisch anzuschauende Flöten wie das Krummhorn, ein mitteltönig intoniertes Consort aus der Renaissance, und Flöten in sämtlichen Lagen - vom Garklein-Flötlein bis zum Großbass. Die Instrumente sorgten für eine orgelähnliche Klangvielfalt von großer Abwechslung und Farbigkeit.
Zu Gehör kamen anspruchsvolle Werke von Jacobus Clemens non Papa (französische Chansons des 16. Jahrhunderts), Pavanen, Passamezzi und Gaillarden von Toinot Arbeau, Pierre Attaignant und Francisque Caroubel. Dazwischen erklang Kammermusik unter anderem von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel.
In blitzsauberer Intonation erklang Bodin de Boismortiers »Concerto in d-Moll für fünf Sopranblockflöten«. Die durchweg hörenswerten Leistungen wurden vom Publikum mit langanhaltendem Applaus belohnt.

Artikel vom 08.07.2005