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Lükewille in Insolvenz

Heute Betriebsversammlung - Lieferungen eingestellt

Von Annemargret Ohlig
Sennestadt (oh). Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ist bereits am 1. Februar dieses Jahres das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Lükewille Feinkost GmbH in Sennestadt eröffnet worden.

Heute wird es eine Betriebsversammlung für die Mitarbeiter des Feinkostherstellers mit Produktions- und Lagerräumen an der Strothbachstraße geben. Rechtsanwalt Joachim Scholz, Partner des vom Amtsgericht Bielefeld zum Insolvenzverwalter ernannten Verler Rechtsanwalts Dr. Norbert Küpper, informiert dabei die derzeit gut 30 Mitarbeiter, ob es für das alt eingesessene Unternehmen und die Arbeitsplätze eine Zukunft gibt.
Auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahren waren die Feinkostsalate weiterhin produziert und die Kunden - darunter Lebensmittelketten und Warenhäuse wie AVA, Ratio/Novo - beliefert worden. Seit Ende vergangene Woche ist auch damit Schluss.
Gegründet worden war das Unternehmen 1971 von Martin Lükewille und seiner Ehefrau Ingeborg in einer Waschküche in Sende mit genau zwei Produkten: Kartoffel- und Nudelsalat. 1980 wurde der Firmensitz nach Sennestadt in einen Neubau im Gewerbegebiet Strothbachstraße verlegt.
In den Folgejahren wurde die Feinkost-Palette kontinuierlich auf mehr als 130 Produkte erweitert. Die Lükewille-Salate wurden in der Vergangenheit regelmäßig nach Qualitätsprüfungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit Preisen ausgezeichnet und erhielten CMA-Gütesiegel der »Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft«.

Artikel vom 08.07.2005