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Packen in ihrer Freizeit und am Wochenende kräftig mit an bei den Renovierungsarbeiten: Mike Buse, Nils und Jan-Hendrik Schmidt sowie Danny Voigt (v. l.).Foto: Annemargret Ohlig

Renovierung in Eigenarbeit

Sportler sanieren ihre Sennestädter Skater-Anlage


Sennestadt (oh). Was aussieht, als habe eine Abrissbirne in der Spine-Miniramp der BMX- und Skater-Anlage vor der Sporthalle Travestraße gewütet, bezeichnet Mike Buse von den Sportfreunden Sennestadt und Platzwart der Anlage, leicht untertrieben, als »übliche Renovierungsmaßnahme«.
»Der Belag der Rampe war im Laufe der Jahre durch Regenwasser und Abnutzung stark mitgenommen«, erklärt Buse den Grund für die Sanierungsarbeiten. Die Folge: Die Rampe war immer langsamer geworden und entsprach deshalb nicht mehr den Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen der Skater, Inline- und BMX-Fahrer.
Also krempelten sich Buse und einige andere aktive Fahrer der SfS-Rollsportabteilung in ihrer Freizeit und an den Wochenenden die Ärmel auf und gingen an die Arbeit. Ein Bauzaun wurde geordert, der die »Miniramp« nun für einige Wochen absperrt und sichert. Derweil bleibt den Skatern&Co. aber die die benachbarte Halfpipe.
Zunächst musste der Belag runter und die darunter liegenden morschen Hölzer wurden entfernt. »Das kann nur im Sommer geschehen, denn wir sind auf schönes Wetter angewiesen«, erklärt Mike Buse«. Denn zwischen Boden und dem »Bohlen-Gerippe« der Ramp, der so genannten Verlattung, ist ein Hohlraum, in dem sich Feuchtigkeit sammelt. Und die muss weg, das »Holzgerippe« erst komplett durchgetrocknet sein, bevor die neuen Hölzer dicht an dicht aufgenagelt und der Belag dann darüber befestigt wird.
»Das geschieht alles in Eigenarbeit. Die Schüler und Studenten, die hier fahren, übernehmen selbst Verantwortung und sind fast jedes Wochenende im Einsatz, um die Kosten so gering wie möglich zu halten«, meint Mike Buse stolz. »Wir sind dankbar für jede Hand, die uns dabei hilft.«
In zwei bis drei Wochen soll die Miniramp wieder fertig sein, so dass sie noch in den Sommerferien wieder benutzt werden kann.

Artikel vom 08.07.2005