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Mehr Lehrlinge im Handwerk

4,7 Prozent Plus bei Ausbildungsverträgen


Bielefeld (MiS). Das Bielefelder Handwerk stellt wieder mehr Auszubildende ein. Bei der Kreishandwerkerschaft waren zum 30. Juni dieses Jahres bereits 399 Neuverträge registriert. Das sind 4,7 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, als 381 Verträge vorlagen.
In den Nachbar-Kreishandwerkerschaften Herford/Minden-Lübbecke (plus 17,1 Prozent) und Gütersloh (plus 7,3 Prozent) ist der Vertragszuwachs zwar deutlich höher. Handwerkskammerpräsidentin Lena Strothmann spricht aber von Schwankungen, die sich im üblichen Rahmen bewegten. Es gehe um das grundsätzlich positive Signal, das von den Zuwächsen ausgehe.
Die Präsidentin hofft, dass im Kammerbezirk Ostwestfalen-Lippe in diesem Jahr insgesamt wieder mehr als 5000 Lehrverträge abgeschlossen werden. Damit wäre der hohe Stand des Jahres 2001 wieder erreicht. Die Region sei zum Vorreiter in Nordrhein-Westfalen geworden. Das Handwerk in OWL erfülle die Erwartungen des Ausbildungspaktes überdurchschnittlich.
Elmar M. Barella, Geschäftsführer des Bereichs Berufsbildung der Kammer, erklärte, zwar appelliere auch die Kammer an die Ausbildungsbetriebe, freie Plätze an die Arbeitsagentur zu melden. Dies lehnten jedoch viele ab, weil sie die von der Agentur vermittelten Bewerber als oft nicht qualifiziert genug betrachteten. Entsprechend wenig aussagekräftig sei die von der Arbeitsagentur genannte Zahl der noch freien Ausbildungsstellen.
Gute Erfahrungen habe die Kammer dagegen mit ihren beiden »Ausbildungsplatzentwicklern« gemacht. Sie helfen als »Headhunter« Betrieben, die dringend Nachwuchs suchen, geeignete Bewerber zu finden. Mehr als 700 Kontakte hätten im gesamten Kammerbezirk inzwischen hergestellt werden können, 130 Einzelgespräche hätten stattgefunden.Wirtschaft

Artikel vom 08.07.2005